Jul 14

14.07.2017 Arbeitsmarkt

Posted in Tagebuch

Das war ja gestern ein aufbauenden Gespräch. War ja mit einer Bekannten unterwegs, die gerne für Bewerbungsschreiben in Anspruch genommen wird. Sie hat einen guten Job und in der Firma mehrmals mit deutlicher Verbesserung gewechselt. Da kann man von Erfolgen sprechen. Und selbst sie sagt, dass der Arbeitsmarkt zur Zeit bescheiden ist. Man merkt es ja fast überall, bei Leuten die arbeiten, total fertig. Gleiche Stunden, gleicher Lohn, aber immer mehr Aufgaben. Entweder das Arbeitspensum steigt, weil es mehr Aufträge gibt, aber nicht mehr eingestellt wird, oder jeder Mitarbeiter der geht, wird nicht wieder ersetzt.
Es gibt also viele Leute, die arbeiten möchten, es gibt Arbeit, aber niemand will bezahlen bzw. sparen. Auf Kosten aller, die die Arbeit haben sind ausgelaugt, die die arbeiten möchten sind frustriert. So wie ich. Wo soll das hinführen? Man kann sich nicht wehren, unter dem Deckmänteln “Seien sie doch froh, dass sie Arbeit haben.” und die anderen hören nur “Wer arbeiten will, finden auch Welche.” Ich hasse solche Sprüche. Es wird immer mehr Schichtdienst eingeführt, es wird gejammert, es fehlen Fachkräfte. Wo sollen die Fachkräfte herkommen, wenn Kinder bekommen ein wirtschaftlicher Schaden ist. Man arbeitet um die Betreuung zu finanzieren, man hat doofe Arbeitszeiten und Überstunden und muss nach dem Kindergarten oder der Schule weitere Betreuung organisieren. Hat also keine Zeit für die Kinder, die drunter leiden. Und da man ja flexibel bei seinem Arbeitsort sein muss und das Rentenalter immer mehr angehoben wird, gibt es auch keine Großeltern mehr, die sich regelmäßig um ihre Enkel kümmern können.

Das ist das familienfreundliche Deutschland.

Liebe Grüße
Deutschrockmädel

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